Die Schreibfedern ....

18.04.2019

Die Wahl der Feder ist eine Angelegenheit die einem sogar Jahre beschäftigt. Ich selbst hatte vor Jahren noch eine ordentliche Anzahl Schreibfedern aus Geschäften die hier aufgelassen wurden aufgekauft. Komme erst jetzt dazu diese zu beurteilen und auszuprobieren. Eventuell werde ich eine Schreib- und Federkartei anlegen. Es braucht viele Versuche um die 3 Komponenten - Feder - Tinte - Papier optimal auf den persönlichen Schreibstil abzustimmen. Ich darf vielleicht vorerst meine Erfahrungen zu Punkt 1 (Welche Federn für Kurrent) bekanntgeben und teilen.

Ich selbst komme immer wieder auf die sogenannte Stenofeder zurück. Diese Feder wurde benutzt um die Stenographie zu üben und eignet sich für sämtliche Schreibarbeiten hervorragend. Sie ist nicht zu lang, nicht zu kurz, weich, biegsam und fasst ausreichend Tinte für ein paar Wörter. Auch bei Verzierungen und Schnörkeln macht diese Feder eine gute Figur. Auch kleine Ornamente lassen sich gut zeichnen. Da ich derzeit noch die frühen Ausprägungen der Kurrent um 1788 (Kanzleischrift gem. Kiechel, Straßburg) einübe benutze ich ausschließlich diese Feder. Federhalter verwende ich von Lyra, diese haben am Schreibende ein dickeres Korksegment und die Feder ist gut zu führen.

Wenn die Feder (papierabhängig) fester sein soll benutze ich die sogenannte Fingerfeder welche eine Hand darstellt und ein Finger praktisch die Scheibfeder darstellt. Sie ist deutlich härter.